Die Zellen retten - den Körper heilen

Auf welche Stoffe sind unsere Zellen und ihre Energiekraftwerke - die Mitochondrien - angewiesen?

  • B-Vitamine, Vitamin A, C, K → zu finden in grünem Blattgemüse wie Grünkohl, Rucola, Pak Choi, Mangold, Petersilie, Spinat. Grünes Blattgemüse ist auch das wichtigste Mittel um unsere Leber zu entgiften. Dunkelgrün ist quasi ihre Leibspeise! Weitere Mineralien wie Magnesium oder Zink und sekundäre pflanzliche Stoffe sind natürlich auch enthalten. Natürliche B-Vitamine sind weiterhin enthalten in Nährhefeflocken, Leber, Eiern, Sauerkraut, Fleisch und Milchprodukten.

  • Antioxidantien → in farbenfrohem Obst und Gemüse (rot, orange, gelb, grün, blau), die Farbe sollte nicht nur auf die Schale begrenzt sein! Schutz gegen freie Radikale.

  • Schwefelverbindungen → enthalten in Kohlgemüse, Zwiebeln, Knoblauch, Spargel, Pilzen und Eiern. Wichtig für die Zellkommunikation, die Bildung von Kollagen und damit ein straffes Bindegewebe, schöne Haut, Haare, Nägel, gesunde Gelenke, gesunde Blutgefäße.

Auf die Nährstoffdichte kommt es an!

Viele von uns werden sich nun denken, dass sie all diese Kriterien erfüllen, schließlich kommt ein mal die Woche Spinat auf den Teller und es wird jeden Tag ein Teller Obst vernascht.

Nur ist die Zwiebel, der Knobi, das Kohlgemüse und co. eher verpönt in der Gesellschaft. Laut Dr. Terry Wahls ist eine optimale Versorgung aller Zellen bis in die letzte Haarspitze nur dann gegeben, wenn von jeder dieser Gruppen täglich jeweils drei Tassen (kleine amerikanische“cups“) verzehrt werden. Es reicht demnach nicht aus, wenn drei Blättchen Petersilie als Garnitur auf dem Teller landen. Der Grund für diese große Mengen liegt einfach darin, dass das Gemüse von heute nicht mehr die notwendige Nährstoffdichte enthält. Unsere Ackerböden sind ausgelaugt, das Gemüse wird oft unreif geerntet und unterliegt langen Transportwegen. An dieser Stelle wage ich zu behaupten, dass alle Bürger unserer Bevölkerung in Deutschland bei dem heutigen Lebensstil unterversorgt sind mit Vitaminen und Spurenelementen, auch wenn die Gesundheitsbehörden stets das Gegenteil behaupten. Wenn ein Mensch sich artgerecht ernährt und bis in die letzte Zelle versorgt ist, dann hat er keine Mangelerscheinungen! Schaut man sich aber in der Bevölkerung um, so hat jeder irgendwas! Wenn keine schlimme Erkrankung, dann zumindest Hautprobleme wie Akne oder Neurodermitis oder eine Allergie auf Pollen! Und das alles wird als normal abgetan. „Ist halt so, gehört zum Leben...“. Nein! Nein! Nein!

 

Warum leiden denn Haut, Haare oder Nägel bei Unterversorgung des Körpers mit wichtigen Nährstoffen als erstes? Weil unser Körper als Wunderwerk der Natur auf intelligente Weise stets bestrebt ist, die überlebensnotwendigen Organe wie, Herz, Leber, Niere unter Vorrang zu versorgen.

Weiterhin sind wichtig:

  • Jod aus Algen oder Fisch. Ich nutze Meersalz mit Algenzusatz.

  • Vitamin D → gebildet in der Haut aus Cholesterin durch Sonneneinstrahlung; aus fettem Fisch.

So viel zu den Lebensmitteln von hoher Nährstoffdichte. Welche Vorteile bietet aber eine ketogene Kost gegenüber einer kohlenhydratreichen Ernährung?

Letztendlich dreht sich im Universum alles um Energie!

In der Schule lernen wir im Physikunterricht den Energieerhaltungssatz. Dieser besagt, dass Energie weder erzeugt noch vernichtet werden kann, sie kann nur von einer Energieform in eine andere überführt werden. Außerdem kann sie aus einem System heraus oder in ein System hinein transportiert werden. Die Energieerhaltung gilt als wichtiges Prinzip aller Naturwissenschaften. 

So verhält es sich auch mit dem System „Körper“. Er ist darauf angewiesen die Nahrungsenergie, enthalten in Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen, mit Hilfe der Mitochondrien zu Lebensenergie in Form von ATP zu transformieren. ATP erhält die Zellen, und damit Gewebe und Organe und folglich den Körper am Leben. 

Fett – ein sauberer Treibstoff

Laut den Aussagen einiger Forscher ist die Verbrennung von Fett in Form von Ketonkörpern viel sauberer als die Verbrennung von Kohlenhydraten in Form von Glucose. Bei der Verbrennung von Glucose fallen wohl mehr Abfallprodukte an, die wiederum unter Ressourcenverbrauch (B2-Vitamin!) beseitigt werden müssen. Außerdem werden Ketonkörpern viele tolle Eigenschaften nachgesagt, wie z.B. entzündungshemmend. Eine ketogene Ernährung ahmt im Prinzip das Fasten nach, nur ohne Kalorienrestriktion. Seit Jahrtausenden war unseren Vorfahren das Heilfasten ein Begriff. In Asien gehört es bis heute zum etablierten Lebensstil von Jogis. Muslime fasten während des Monats Ramadan.

 

Betrachten wir den Energieerhaltungssatz, so müssen wir verstehen, dass wir, wenn wir unseren Körper in seinen Prozessen zur Gesundheitserhaltung unterstützen wollen, alle Energie-raubenden Prozesse so niedrig wie möglich halten müssen! Nur dann bleibt genug Energie – nicht nur für überlebensnotwendige Stoffwechselprozesse – sondern auch Energie um sich fit zu fühlen und zur Verschönerung von Haut, Haaren und Nägel.

Welche Prozesse im Körper rauben Energie?

  • Es sind vor allem die Etgiftungsprozesse. Unsere arme Leber hat Tag für Tag zu schuften. Sie entgiftet Umweltgifte wie Pestizide, Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Arzneimittel, Gifte aus Zigaretten, Weichmacher aus Plastik, Hormonbomben (nicht nur aus der Pille sondern auch ihre Metabolite die ins Leitungswasser gelangen). Und je mehr Müll wir in unseren Körper schaufeln, umso mehr entstehen freie Radikale, die unter Verbrauch der wertvollen Antioxidanzien unschädlich gemacht werden müssen.

  • Weiterhin sind Entzündungsprozesse von Bedeutung. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass ihre Darmflora ein Organismus aus unzählig vielen kleinen Lebewesen besteht. Wenn diese Bakterien nicht artgerecht ernährt werden, kommt es zu Entzündungen im Darm und zu einer schlechteren Aufnahme von lebensnotwendigen Nährstoffen. Ist die Darmschleimhaut erst ruiniert, bringt die größte Wunderpille nichts mehr, denn ihr Inhalt gelangt nicht mehr zu 100% in den Blutkreislauf. Bei geschädigter Darmwand gelangen Umweltgifte ungehindert durch die Darmwand.

  • Falsche zuckerreiche Ernährung fördert auch einen Parasitenbefall. Diese Parasiten ernähren sich auf unsere Kosten. Sie lieben Zucker!

  • Der Genuss von Alkohol führt ebenfalls zu großen Energieeinbußen.

  • Emotionaler Stress, sei es Stress im Arbeitsalltag, Überforderung im Familienleben, Beziehungsstress, Depressionen, Mobbing oder der Verlust eines geliebten Menschen, ist der größte Energieräuber überhaupt. Möchte ein Erkrankter wieder genesen, gilt es diesen Faktor als ersten zu beseitigen!

  • Allergien jeglicher Art gehören auch zu den Energieräubern. Aus diesem Grund sollte man Nahrungsmittel, die man nicht verträgt, zunächst streichen. Im Falle von Dr. Terry Wahls z.B. waren es Eier.

  • Transfettsäuren sind brutale Killer! Das sind gehärtete Pflanzenfette aus industrieller Produktion. Dazu zählt die Margarine sowie Fette die Keksen, Backwaren, Snacks, Fertiggerichten und allen möglichen industriell verarbeiteten Lebensmittel hinzugefügt werden. Ihre biochemische Struktur wurde künstlich verändert und ist toxisch für den Körper. Im Körper laufen viele Prozesse nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip ab. Somit ist es nicht verwunderlich, dass die Änderung der biochemischen Struktur mehr Schaden als Nutzen bringt. Die Industrie macht aus passenden „Schlüsseln“ unpassende für die entsprechenden „Schlösser“ im Körper.

  • Wenn wir den Nahrungsbrei nicht ordentlich durchkauen und schnell herunterschlucken, muss sich unser Magen-Darm-System unter Energieverbrauch umso mehr anstrengen.

  • Verzehren wir kalte Lebensmittel aus dem Kühlschrank (Eis, kalte Getränke), dann verbraucht unser Körper unnötiger Weise Energie, um diese auf Körpertemperatur zu bringen. Auf einem Flug nach Asien, habe ich beobachtet, wie Chinesen reihenweise aufgestanden sind und sich bei den Stewardessen heißes Trinkwasser geholt haben. In einigen Kulturen ist das Wissen noch erhalten, dass gekühlte Lebensmittel uns schaden.

Ein niedriger Insulinspiegel - der Schlüssel zum Jungbrunnen

Die Energiebilanz bei einer ketogenen Ernährung fällt insgesamt besser aus als bei einer kohlenhydratbetonten. Nicht zuletzt weil der Insulinspiegel wie beim Fasten stets niedrig gehalten wird. Viele Forscher sind der Meinung, das sei der Schlüssel zum Jungbrunnen, denn ein hoher Insulinspiegel fördert als Signalhormon viele Stoffwechselprozesse, die dem Anti-aging entgegenwirken. Ein niedriger Insulinspiegel wirkt sich außerdem sehr positiv auf das Gleichgewicht der Sexualhormone aus. Somit wird ein reines Hautbild gefördert, die männliche Potenz erhalten und der weibliche Menstruationszyklus optimal eingependelt.